Submorpheme oder submorphemische Einheiten ähneln Morphemen, erfüllen aber nicht alle Kriterien für ein Sprachzeichen. Es gibt i.w. zwei Arten davon:
- Sei T ein Syntagma, das aus den Einheiten S1 ... n besteht derart daß folgendes gilt:
- Alle Si sind (Repräsentationen von) Morpheme(n) außer Sj (1 ≤ j ≤ n).
- Sj ist eine phonemische Teilkette von T, die nicht phonologisch konditioniert ist.
- Sj hat (ein Significans, aber) kein Significatum.
Dann ist Sj ein Submorphem.
- Sei M ein Morphem und Si eine phonemische Teilkette von M. Wenn Si konventionell mit einer Komponente des Significatums von M assoziiert ist, ist Si ein Submorphem.
Die beiden Arten werden gewöhnlich (1) mit "euphonischen" Pufferelementen (z.B. dem deutschen Kompositionsfugenelement oder dem zweiten Element in frz. a-t-il) bzw. (2) mit Lautsymbolik illustriert.